In der gesamten Schweiz erlebt die Gastronomiebranche einen Wendepunkt, der die Aufmerksamkeit von Gastronomen und Kochbegeisterten auf sich zieht. Die Reduzierung der Öffnungstage ist zu einer strategischen Maßnahme geworden, um dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Viele Restaurants und Hotels arbeiten mittlerweile nur noch fünf Tage die Woche anstatt der traditionellen sieben, besonders in der Sommersaison. Diese radikale Veränderung ist das Ergebnis einer branchenweiten Herausforderung.

Die Inhaber dieser Betriebe äußern offen ihre Sorgen über den Mangel an qualifiziertem Personal. „Wir können es uns nicht leisten, unsere jetzigen Mitarbeiter zu verlieren“, erklärt ein Gastronom. Es ist eine Situation, die innovative Ansätze erfordert, um das Überleben von Restaurants und Hotels in der Schweiz zu sichern.

Auf der Webseite eines der Restaurants heißt es: „Unser Team ist nach wie vor recht klein. Um allen das richtige Gleichgewicht zwischen Arbeit und Erholung zu gewährleisten, bleibt unser Restaurant bis auf Weiteres montags und dienstags geschlossen. Die Leidenschaft für die Gastronomie brennt weiterhin, aber wir stehen vor beispiellosen Herausforderungen.“

Das Problem spiegelt sich auch in anderen Regionen der Schweiz wider, wo Restaurants und Hotels Schwierigkeiten haben, qualifiziertes Personal zu finden, nachdem einige ihrer Mitarbeitenden gegangen sind. Der globale Wettbewerb hat Möglichkeiten im Ausland attraktiver gemacht, wo es oft bessere Löhne und Arbeitsbedingungen gibt.

Um die Schweizer Gastronomie wettbewerbsfähiger zu machen, betonen Branchenexperten wie Peter Herzog die Bedeutung von besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus könnte eine Verringerung der Anzahl der Betriebe eine Option sein, um die Servicequalität zu verbessern. Herzog ist überzeugt, dass unter diesen Umständen „die Stärksten überleben“.

Eine langfristige Lösung könnte darin bestehen, die Verbindungen zwischen Hotelfachschulen und Unternehmen aus der Gastronomie- und Getränkeindustrie zu stärken. In Schulungen und die Suche nach qualifizierten Fachkräften zu investieren, könnte der Schlüssel sein, um diese Herausforderung effektiv zu bewältigen. Indem man sich auf bereits ausgebildete Mitarbeitende konzentriert, anstatt Zeit in die Ausbildung ungelernter Arbeitskräfte zu investieren, könnte der Sektor florieren und den Ruf der Schweizer Gastronomiequalität weltweit bewahren.

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